Der verdeckte Arbeitsmarkt: Chancen für Bewerber und Unternehmen

AB im Interview bei Laura Wällnitz

Der Arbeitsmarkt ist längst nicht nur das, was auf Jobportalen oder in Stellenanzeigen sichtbar wird. Ein großer Teil der spannenden Karrieremöglichkeiten findet auf dem sogenannten verdeckten Arbeitsmarkt statt. Doch was verbirgt sich dahinter, und wie können Bewerber und Unternehmen gleichermaßen davon profitieren? In diesem Blogbeitrag zeigen wir, wie der verdeckte Arbeitsmarkt funktioniert, welche Vorteile er bietet und wie man ihn für sich nutzen kann.

Was ist der verdeckte Arbeitsmarkt?

Der verdeckte Arbeitsmarkt umfasst all jene Stellen, die nicht öffentlich ausgeschrieben werden. Unternehmen nutzen ihn, um passende Talente frühzeitig zu identifizieren, bevor die Stelle offiziell besetzt werden muss. Dies geschieht häufig über persönliche Kontakte, Netzwerke oder gezielte Direktansprache durch Headhunter.

Für Bewerber bedeutet dies, dass attraktive Jobmöglichkeiten oft gar nicht auf klassischen Plattformen auftauchen, sondern über Netzwerke, Empfehlungen oder durch eigene Initiative zugänglich werden.


Wie profitieren Bewerber vom verdeckten Arbeitsmarkt?

Der verdeckte Arbeitsmarkt bietet Bewerbern zahlreiche Vorteile:

  1. Weniger Wettbewerb: Da die Stellen nicht öffentlich ausgeschrieben werden, bewerben sich weniger Menschen darauf. Dies erhöht die Chancen, sich als geeigneter Kandidat hervorzuheben.
  2. Bessere Passung: Unternehmen suchen gezielt nach Personen, die nicht nur fachlich, sondern auch kulturell zum Team passen. Dies führt oft zu langfristigeren und erfüllenderen Anstellungen.
  3. Karriere auf Augenhöhe: Bewerber können aktiv steuern, wie und wann sie auf potenzielle Arbeitgeber zugehen. Das verschafft ihnen mehr Kontrolle und weniger Druck.

Wie gelange ich als Bewerber in den verdeckten Arbeitsmarkt?

Der Einstieg in den verdeckten Arbeitsmarkt erfordert strategische Vorbereitung und gezielte Maßnahmen:

1. Professionelle Positionierung

Ein aussagekräftiges LinkedIn-Profil oder ein persönliches Portfolio sind oft der erste Eindruck, den potenzielle Arbeitgeber bekommen. Achten Sie darauf, dass Ihr Profil aktuell, aussagekräftig und mit relevanten Keywords versehen ist.

2. Netzwerken ist das A und O

Ein starkes berufliches Netzwerk kann den entscheidenden Unterschied machen. Besuchen Sie Veranstaltungen, Messen oder nutzen Sie digitale Plattformen, um wertvolle Kontakte zu knüpfen.

3. Präsenz zeigen

Teilen Sie Ihre Expertise, etwa durch Blogbeiträge, Fachartikel oder Diskussionen in beruflichen Netzwerken. So machen Sie potenzielle Arbeitgeber auf sich aufmerksam.

4. Vorbereitung auf die Direktansprache

Wenn Unternehmen auf Sie zukommen, sollten Sie vorbereitet sein. Arbeiten Sie an Ihrer Elevator Pitch und reflektieren Sie Ihre Ziele und Stärken, um souverän auftreten zu können.


Warum ist der verdeckte Arbeitsmarkt für Unternehmen so wertvoll?

Auch Unternehmen profitieren in mehrfacher Hinsicht von diesem Ansatz:

  • Zeitersparnis: Statt viele Bewerbungen zu sichten, können Unternehmen gezielt passende Kandidaten ansprechen.
  • Passgenaue Besetzung: Durch den direkten Kontakt wird sichergestellt, dass Kandidaten nicht nur fachlich, sondern auch menschlich ins Team passen.
  • Diskretion: Gerade bei strategisch wichtigen Stellen bietet der verdeckte Arbeitsmarkt den Vorteil, dass Besetzungen ohne öffentliches Aufsehen erfolgen können.

Ein besonderer Dank an Laura Maria Wällnitz

Ein großes Dankeschön an Laura Maria Wällnitz für die inspirierende Einladung und die spannenden Fragen zu diesem Thema. Die Auseinandersetzung mit dem verdeckten Arbeitsmarkt zeigt, wie wichtig es ist, diesen Ansatz sowohl aus Bewerber- als auch Unternehmensperspektive zu betrachten.

Hier geht es zum Podcast:

Nach oben